Der Film
Tisch No. 6 ist ein Dokumentarfilm über vier Medizinstudenten in der Anatomie. Während eines Semesters wurden sie mit der Kamera im Präpariersaal und in Interviews begleitet. Thema des Films ist die Veränderung der jungen Mediziner während der Zeit des Präparierens durch die Tätigkeit an sich und durch die Tatsache, ein Semester lang an "ihrer" Leiche zu arbeiten. Es ist auch ein Film darüber, wie Mediziner gemacht werden.
Die jungen Medizinstudenten Anfang zwanzig begegnen an ihrem ersten Tag in der Anatomie ihrem ersten "Patienten". Die meisten von ihnen sehen hier zum ersten mal einen toten Menschen. Bereits nach wenigen Tagen jedoch ist der Leichnam für viele nur noch "das Präparat" - ein Arbeitsobjekt. Nur noch in manchen Momenten, etwa bei der Präparation des Gesichtes oder der bewussten Betrachtung bestimmter Körperteile, erinnern sie sich daran, dass sie einen Menschen vor sich haben. Sie entdecken den Körper und seine ganz eigene Ästhetik. Ekel und Angst weichen Faszination und Neugierde.
Prädikat der Filmbewertungsstelle Wiesbaden: "Besonders wertvoll".
Freigegeben von der FSK ab 16 Jahren.
Infos zum Film
Tisch No. 6, D 1998, Regie: Carola Noëlle Hauck, Kamera: Hans-Peter Eckardt, Schnitt: Stephan Krumbiegel,
Dramaturgie-Beratung: Raimund Barthelmes, Musik: Beate Hetenyi, Mischung: Angelo d`Angelico
Protagonisten: Dozenten, Präparatoren, Studenten der Uni Freiburg
Technik: Original: S/W Kodak Super 16, 35 mm blow up, 83 Minuten
kreatur-hauck Gbr
Carola Hauck
Nördliche Auffahrtsallee 21
80638 München
info[@]tisch-no6.de
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